IVL02 - Landratsamt

Die Aufnahme zeigt, wie die Freiburger Schützengilde 1912 dem Landrat Dr. Wegner im Landratsgarten ein Ständchen bringt. Diese Tradition gab es bis zur Auflösung des Kreises Kehdingen 1932.
Das Gebäude des Landratsamts hat eine wechselhafte und interessante Geschichte und ist ein Zeugnis von Glanz und Gloria Freiburgs in den Jahren bis kurz nach Ende des 2. Weltkriegs.
Gebaut wurde das Landratsamt ca. um die Jahrhundertwende 1900. Ende 1932 verlor das Haus seine Identität als Landratsamt. Der Landrat Dr. Karl von Buchka wurde nach Goldap versetzt. Das Gebäude wurde belegt mit jungen Frauen, die ihr sog. Landjahr absolvieren mussten. In den letzten Monaten des 2. Weltkriegs und in den Jahren danach diente des Haus als ein Hilfskrankenhaus. Zusammen mit dem wegen der vielen Kriegsflüchtlinge total überfüllten Freiburger Krankenhaus unterstand es Dr. Hubert Schmidt, an den sich ältere Freiburger wahrscheinlich noch erinnern. Viele Flüchtlinge suchten Arbeit und ihre neue Heimat außerhalb Freiburgs. Das Hilfskrankenhaus in seiner Funktion wurde aufgelöst. Die schlechte Zeit der 1930er und 1940er Jahre hatte den Zustand des Gebäudes ruiniert. Für kurze Zeit konnte noch einige Handwerker und Gewerbebetriebe Unterkunft mit ihren Familien finden. Wahrscheinlich - Anfang der 1960er Jahre wurde das Landratsamt abgebrochen. (CI) Zusammengestellt nach Erinnerungen alter Freiburger Einwohner; u.a. von Helmut Hatecke.

Kategorie
Schlagworte

Ein Kommentar

  1. Die Aufnahme zeigt, wie die Freiburger Schützengilde 1912 dem Landrat Dr. Wegner im Landratsgarten ein Ständchen bringt. Diese Tradition gab es bis zur Auflösung des Kreises Kehdingen 1932.
    Das Gebäude des Landratsamts hat eine wechselhafte und interessante Geschichte und ist ein Zeugnis von Glanz und Gloria Freiburgs in den Jahren bis kurz nach Ende des 2. Weltkriegs.
    Gebaut wurde das Landratsamt ca. um die Jahrhundertwende 1900. Ende 1932 verlor das Haus seine Identität als Landratsamt. Der Landrat Dr. Karl von Buchka wurde nach Goldap versetzt. Das Gebäude wurde als belegt mit jungen Frauen, die ihr sog. Landjahr absolvieren mussten. In den letzten Monaten des 2. Weltkriegs und in den Jahren danach diente des Haus als ein Hilfskrankenhaus. Zusammen mit dem wegen der vielen Kriegsflüchtlinge total überfüllten Freiburger Krankenhaus unterstand es Dr. Hubert Schmidt, an den sich ältere Freiburger wahrscheinlich noch erinnern. Viele Flüchtlinge suchten Arbeit und ihre neue Heimat außerhalb Freiburgs. Das Hilfskrankenhaus in seiner Funktion wurde aufgelöst. Die schlechte Zeit der 1930er und 1940er Jahre hatte den Zustand des Gebäudes ruiniert. Für kurze Zeit konnte noch einige Handwerker und Gewerbebetriebe Unterkunft mit ihren Familien finden. Wahrscheinlich – Anfang der 1960er Jahre wurde das Landratsamt abgebrochen. (CI) Zusammengestellt nach Erinnerungen alter Freiburger Einwohner; u.a. von Helmut Hatecke.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert