Freiburg war von jeher der Sitz des Landgerichts für Nordkehdingen und nahm aufgrund seiner alten Privilegien eine gewisse Sonderstellung unter den Kehdinger Gemeinden ein.

Als nach der 1850 erfolgten Trennung von Justiz und Verwaltung die drei Gerichtsbezirke des Landes Kehdingen (das waren Kehdingen Bützflether Teil als Königliches Gericht,jn gleicher Eigenschaft das bisherigeAmt Wischhafen und Kehdingen Freiburger Teil als „Gemeinheitsgericht“) zusammengelegt wurden, erhielt Freiburg den Sitz des Gerichts für ganz Kehdingen (Balje bis Bützfleth)

(Aus der Festschrift „825 Jahre Freiburg/Elbe“)

Ein mächtiger zweigeschossiger Backsteinbau mit symmetrisch geordneter Fensterachse im Erd- und Obergeschoß im Rundbogenprofilund sog. Drillingsfenster über dem Eingang. Der Eingang selbst im Rundbogenprofil. Die Fassade wurde durcheinen durchlaufenden Backsteinsims aufgelockert.Das Freiburger Amtsgericht wurde 1852 erbaut, im Jahre 1886 erfolgte der Anbaudes Gefängnistraktes welcher im Jahre 1930 aufgelöst wurde. Ab 1949 wurden die Zellen für kurze Arrestdauern (z.B. Jugendarrest übers Wochenende) genutzt.

Durch die Gebietsreform von 1973 erfolgte dann die Auflösung beider Einrichtungen, Zuständig wurde danach das Amtsgericht Stade. Zwischen 1978 und 1994 war der Flecken Freiburg/Elbe Eigentümer des Gebäudesund nutzte diese als Gemeinschaftseinrichtung. Nach der Sanierung der Gebäude (Amtsgericht und Gefängnis) zog die Samtgemeindeverwaltung dort ein.

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